Chancen schenken
Die Einnahmen von Nacht ohne Dach fliessen in das Berufsbildungsprojekt von ena in Peru. Gemeinsam wollen wir nicht nur hinsehen, sondern auch handeln.
In Peru wandern jährlich tausende von Menschen in die Hauptstadt Lima und erhoffen sich ein besseres Leben. Nur für wenige geht dieser Wunsch in Erfüllung, denn oft landet die ganze Familie in den Slums am Rande der Stadt. Jugendliche in Peru brauchen eine Chance. Eine Chance für die Zukunft.
Das Problem
Die Landflucht in Peru ist eine Folge der geringen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Im Hochland finden die Menschen oft keine gewinnbringende Arbeit und ziehen deshalb in die Stadt.
Das Bildungswesen des heutigen Peru bietet jungen Menschen keine echten Zukunftschancen, weil der Weg von der Schule in die Arbeitswelt sehr schwer ist. Die Möglichkeit, eine anerkannte Berufslehre zu absolvieren, wie das in der Schweiz der Fall ist, gibt es nicht. Einen geltenden Abschluss erhält man nur durch den Besuch einer Universität oder Fachhochschule. Doch dieses Ziel erreichen lediglich 20% der SchulabgängerInnen. Die Selbstversorgerfamilien auf dem Land können sich die Unis nicht leisten, weil sie zu weit entfernt sind und daher eine Wohngelegenheit nötig wäre.
Die Lösung
Unsere Partnerorganisation Paz y Esperanza sieht einen Lösungsansatz darin, die Kinder im Hochland schon früh für handwerkliche Berufe zu begeistern. Ihr Projekt zielt darauf ab, bereits ab der Sekundarstufe praktische Schulfächer anzubieten und die Lehrpläne so anzupassen, dass sie der wirtschaftlichen Nachfrage der jeweiligen Region entsprechen. Zudem soll die Leistung der vernachlässigten Berufsbildungzentren verbessert werden. Junge PeruanerInnen erhalten dadurch die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren und danach selbständig ihren Beruf auszuüben. Das schenkt ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Mehr über ena, der Organsation hinter dem Projekt in Peru, findest du HIER.
Projektgebiet
Statement
«Von den praktischen Fächer hat mir das Backen am besten gefallen. Ich liebe es, mit verschiedenen Aromen und Zutaten aus meiner Heimat zu experimentieren. Ich möchte nun selbst Bäcker werden und noch weitere Brotarten kennen lernen und herstellen.»
Schüler Max (15)